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Geschichte

Die Tameslas

"Schnaps" wird im Hause der Familie Mair seit 1920 gebrannt. Von 1920 bis 1963  hat Tobias Kuen Schnaps gebrannt. Sein Sohn Arthur , der Schwiegervater von Helmut, hat die Brennerei 1963 übernommen. Seit 1992 sorgen Helmut und Gabi für die Herstellung der Edelbrände.

Die alte Anlage ist immer noch im Besitz der Familie und wird bei diversen Anlässen noch zu Präsentationszwecken verwendet. Da es früher noch keine doppelwandigen Brennkessel mit Wasserbad gab, ist es schon einmal vorgekommen, dass der eine oder andere Brand wortwörtlich "angebrannt" ist.

Im Jahr 1990 hat Arthur Kuen den heutigen Kessel eingebaut. Leider ist er bereits ein Jahr später verstorben und die Familie stand vor der Frage "und jetzt".

Zu diesem Zeitpunkt hat sich Helmut Mair entschlossen, die "Kunst des Schnapsbrennens" in zahlreichen Brennkursen im In- und Ausland zu erlernen und die Erfolge beweisen, dass es ihm ausgezeichnet gelungen ist.



Geburtshaus von Mathias Bernhard Braun

Geboren am Mathiastag im Jahre 1684, dem 25. Februar, begann das Leben von Mathias Bernhard Braun im alten Haus der Familie Mair. Er war der Sohn einer Handwerkerfamilie. Mathias war das fünfte von neun Kindern. Das künstlerische Talent kam eindeutig von der Mutter und war bei Mathias besonders ausgeprägt.

Durch das Zutun des Ötzer Frühmesser und Zisterzienser Paters Johannes Starckh bekam Mathias die Möglichkeit in Italien eine Bildhauerlehre zu machen. Um 1700 ging er zu Fuß über das Timmelsjoch nach Italien. Mit wenig Gepäck und barfuß machte er sich auf den Weg. Rom war eine von vielen Stätten, die Braun aufsuchte.

Braun sollte nach seiner Rückkehr das Stift Stams gestalten. Dies war jedoch durch die hohen Schulden des Stiftes nicht mehr möglich gewesen. Gute Verbindungen zum Stift Plass in Böhmen, das von Abt Eugen Tittl regiert wurde, führten letztlich dazu, dass Braun dorthin bestellt wurde. Braun hatte die Aufgabe, für das Stift Plass auf der Karlsbrücke ein bleibendes Denkmal zu fertigen. Die "Via Triumphalis" war der Ort, an dem sich Braun mit einer eindrucksvollen Episode aus dem Leben der Heiligen Luitgard ein Zeichen setzte.

Dieser Auftrag wurde vom Abt mit 900 Gulden entlohnt. Das war damals so viel Geld, dass sich Braun mit einem mal zum bestbezahlten Künstler in Prag machte.

Bis zu seinem Tod am 15. Februar 1738 wirkte Braun in Böhmen und hinterließ viele eindrucksvolle Werke.

Braun ist der einzige Ötztaler Künstler, der es zu einem bleibenden internationalen Rum gebracht hat.

Quelle: Text und Bilder aus "Mathias Bernhard Braun" - Monographie, Herausgeber Hans Jäger, Studien Verlag Innsbruck

Im zu Ehren haben wir eine "Trilogie Mathias Bernhard Braun" kreiert. Auf den Etiketten der Trilogie sind die bedeutensten Werke von Mathias Bernhard Braun abgedruckt. Die Trilogie besteht aus einem Apfelweinbrand, Marillenbrand und Meisterwurzbrand.

Alte Brennerei der Tameslas
Arthur Kuen
Statue der Heiligen Luitgard auf der Karlsbrücke in Prag
Trilogie Mathias Bernhard Braun
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